DAS INTERNET-MONOPOL-POLYPOL-PARADOX

 

…VIA TRANSPARENCY TO MONOPOLY

Das Internet macht Märkte global, lässt aber gleichzeitig mehr und mehr Monopole und Oligopole entstehen. Durch die weltweite Bereitstellung von Informationen, und damit auch Produkt- bzw. Serviceangeboten, werden zuvor rein nationale, regionale oder gar lokale Märkte zunehmend global was zu tendenziell polypolen Marktstrukturen führt. Gleichzeitig fördert die dadurch entstehende Unübersichtlichkeit von Produkten und Angeboten die Monopolbildung von Plattformen. Diesen müssen sich dann zunehmend auch traditionelle Anbieter in ihren Heimatmärkten unterwerfen, um Kunden zu gewinnen, nicht zuletzt deshalb, weil die mit Plattformen verbundenen Netzwerkeffekte das Nutzerverhalten nachhaltig verändern.

Durch diese Systematik entsteht das Paradox, dass Märkte zum einen transparent und wettbewerbsfreundlich, zum anderen aber gleichzeitig immer öfter durch regelsetzende Monopole beherrscht werden.

Steigender Preisdruck als Folge

Das Internet führt dabei zu einer massiven Wettbewerbsverlagerung: harter, vor allem durch Transparenz ausgelöster Wettbewerb auf den Plattformen schafft klare Preis- und Leistungsvorteile für die Kunden. Die monopolartige Nachfragesituation durch Plattformen verschärft gleichzeitig aber den Preis- und Leistungsdruck für alle Anbieter, die es sich tendenziell immer weniger leisten können, nicht auf den entsprechend spezialisierten Plattformen präsent zu sein.

Plattformen gefährden eigene Internetangebote

Zunehmende Netzwerkeffekte gefährden parallel dazu mehr und mehr die Erfolge eigener Internetpräsenzen der Anbieter. Dies trifft vor allem auf Angebote zu, die in hohem Maße austauschbar sind, wie dies bei solchen mit traditionellen Geschäftsmodellen oftmals der Fall ist.

 

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